«Die Grenzen der Lohnfestsetzung»

In Liechtenstein können Unternehmensinhaber ihren Lohn selbst festsetzen, oft zugunsten niedriger Löhne und hoher Dividenden. Die Steuerverwaltung überwacht jedoch die Angemessenheit dieser Löhne. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte das Thema durch Gerichtsfälle von Ärzten, die ihre Einkommen niedrig ansetzten, was steuerrechtlich als unangemessen galt. Ein niedriger Lohn erhöht den Unternehmensgewinn, was höhere Ertragssteuern und Unternehmensbewertungen zur Folge hat. Allerdings kann dies zu einer Steuerersparnis führen, da Dividenden niedriger besteuert werden als Einkommen. Die Steuerverwaltung spielt eine wichtige Rolle bei der Festlegung angemessener Löhne, oft zugunsten der Sozialversicherungen. Die Praxis orientiert sich an Einzelfallentscheidungen und Gerichtsurteilen, wie denen des Verwaltungsgerichtshofs, der Berechnungsschemata für angemessene Löhne entwickelte. Die Festsetzung des Fixlohns und die Berücksichtigung von Dividenden und Gewinnbeteiligungen bleiben zentrale Herausforderungen.

Themen in der Publikation

• Lohnfestsetzung durch Unternehmensinhaber
• Überwachung durch die Steuerverwaltung
• Steuerliche Auswirkungen
• Gerichtsfälle und Rechtsprechung
• Sozialversicherungsaspekte
• Praktische Herausforderungen
• Rolle der Steuerverwaltung