«Liechtenstein ist nicht vorbereitet»
Interview mit Dr. Marco Felder, Volksblatt, 2014
Die Regierung Liechtensteins hat eine Arbeitsgruppe zum BEPS-Steuerprojekt der OECD eingesetzt, um Vorschläge zur Bekämpfung der Gewinnverlagerung multinationaler Konzerne zu erarbeiten. BEPS (Base Erosion and Profit Shifting) zielt darauf ab, die Steueroptimierungen internationaler Unternehmen durch globale Mindeststandards zu beschränken und die Besteuerungsrechte an die wirtschaftliche Tätigkeit zu knüpfen. Dies soll die Transparenz erhöhen und die Steuerplanung erschweren. Die OECD hat einen 15-Punkte-Aktionsplan erstellt, um diese Ziele zu erreichen. Für Liechtenstein hat BEPS hohe Relevanz, da neue internationale Steuerstandards die bestehende Gesetzgebung und Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) beeinflussen. Eine rechtzeitige Anpassung ist notwendig, um die Attraktivität als Wirtschaftsstandort zu bewahren. Die Arbeitsgruppe soll kritische Themen identifizieren und Handlungsvorschläge erarbeiten, um Liechtensteins Steuerstrategie entsprechend anzupassen.
Themen in der Publikation
- OECD und BEPS-Steuerprojekt
- Internationale Steuerstandards
- Transparenz und Steuerkoordinierung
- Liechtensteins Reaktion
- Steuerliche Herausforderungen
- Multinationale Konzerne und Steueroptimierung
- Gesetzliche Anpassungen und DBA-Politik
- Wirtschaftliche Auswirkungen