«Willkommen in der neuen Ära»
Dr. Marco Felder, Wirtschaftregional, 2014
Ab 2014 wird der automatische Informationsaustausch eingeführt, wodurch Steuerhinterziehung bekämpft und die Vertrauenswürdigkeit internationaler Steuersysteme gestärkt werden soll. Die OECD hat einen neuen Reportingstandard entwickelt, unterstützt von G-20 und EU. Finanzinstitute wie Banken und Versicherungen müssen künftig Kontenbewegungen und -saldi an nationale Steuerbehörden melden, die diese Informationen automatisch an ausländische Behörden weitergeben. Der Standard orientiert sich an FATCA, fokussiert jedoch auf die Ansässigkeit der wirtschaftlich Berechtigten und verzichtet auf Quellensteuern. Über 40 Länder, darunter Luxemburg und die Cayman-Inseln, haben ihre Teilnahme zugesagt. Liechtenstein hat bilaterale Verträge angekündigt. Der G-20-Gipfel wird die technischen Details zur Umsetzung des Standards klären. Neben dem Informationsaustausch müssen liechtensteinische Finanzintermediäre weitere Regulierungen wie die EU-Geldwäscherichtlinie und FATF-Empfehlungen bis 2017 umsetzen.
Themen in der Publikation
- Automatischer Informationsaustausch (AIA)
- OECD Reportingstandard
- Internationale Zusammenarbeit
- Regulierung und Umsetzung
- Technische und rechtliche Herausforderungen
- Zukunftsperspektiven
- Strafrechtliche Implikationen
- Unterstützung durch internationale Firmen