«Wie sollen wir damit fertig werden?»
Beitrag von Dr. Marco Felder, Die Presse, 2013
Marco Felder, Direktor bei PwC in Zürich, hält das Steuerabkommen zwischen Wien und Vaduz für vorteilhaft, auch wenn es Herausforderungen für Treuhänder mit sich bringt. Das Abkommen beinhaltet die Legalisierung nicht deklarierter Vermögen durch eine Einmalzahlung von 15-38% und eine laufende Besteuerung der Kapitalerträge ab 2014 mit 25%. Auch Kapitalvermögen, die von liechtensteinischen Treuhändern in anderen Ländern verwaltet werden, sind betroffen. Ein Nachteil ist der immer noch hohe Stiftungseingangssteuersatz von 5-10% im Vergleich zu Österreich. Felder betont, dass die geringere laufende Besteuerung in Liechtenstein die höhere Eingangssteuer nach einigen Jahren ausgleicht. Er fordert, steuerliche Hürden im Wirtschaftsraum Österreich-Liechtenstein-Schweiz weiter abzubauen. Trotz der Herausforderungen bleibt Liechtenstein aufgrund der niedrigen laufenden Besteuerung attraktiv für die Thesaurierung von Vermögen.
Themen in der Publikation
- Steuerabkommen Wien-Vaduz
- Herausforderungen für Treuhänder
- Besteuerung von Kapitalerträgen
- Vergleich der Steuersätze
- Langfristige steuerliche Vorteile
- Wirtschaftsraum Österreich-Liechtenstein-Schweiz